Geschichte

Das Theresia-Gerhardinger-Haus kann auf eine lange Tradition zurückblicken.
Als Gründungshaus des Ordens hat die Niederlassung in Neunburg vorm Wald für die Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau eine besondere Bedeutung. Hier begann Karolina Gerhardinger 1833 mit zwei Gefährtinnen ein klösterliches Leben, das auf Erziehung und Bildung ausgerichtet war.

 

Die ersten Schwestern übernahmen die Mädchenschule und bereits ab 1834 gewährten sie Neunburger Kindern in einer kleinen „Bewahranstalt“ frühkindliche Förderung; Waisenkindern schenkten sie liebevolle Fürsorge und in einer Suppenküche erhielten arme Kinder eine warme Mahlzeit.
Maria Theresia von Jesu Gerhardinger, wie sich Karolina nach ihrer Gelübdeablegung nannte, erstellte 1850 einen „Leitfaden für Kinderbewahranstalten“, in dem sie die grundlegenden neuen Ideen von Friedrich Fröbel (1782-1852) aufgriff und weiterentwickelte. Auf dem Fundament, das die herausragende Pädagogin gelegt hatte, führten die Armen Schulschwestern in den folgenden Jahrzehnten – den Anforderungen der Zeit entsprechend – eine Hauswirtschaftsschule, später Grundausbildungslehrgänge und Berufsfachschulen für Hauswirtschaft und Sozialberufe. Nach Schließung der Berufsfachschule für Kinderpflege mit Internat im Jahr 2003, wurde eine Erweiterung des Kindergartens, der offiziell seit 1900 besteht, und die Eröffnung eines Schülerhortes für das Jahr 2002 beschlossen.
Der Umbau und eine grundlegende Sanierung des Hauses schufen günstige Rahmenbedingungen für die pädagogische Arbeit mit den Kindern und ermöglichten auch den Aufbau einer Kinderkrippe 2005.
Im Theresia-Gerhardinger-Haus mit Kinderkrippe, Kindergarten und Schülerhort lebt die Vision der seligen Maria Theresia von Jesu Gerhardinger weiter: Kinder und Jugendliche erfahren von den Schwestern und ihren Mitarbeiterinnen nach dem Auftrag und im Sinne Mutter Theresias christliche Erziehung, Bildung und Förderung und Unterstützung in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.